Waldkindergarten Mäusewiese
Waldkindergarten Mäusewiese

Das Team

Gisela

Gisela
NameGisela Vogel
Jahrgang1977
QualifikationErgänzungskraft in Ausbildung
LieblingsfarbeHonig-Gelb
LieblingsgewächsLein / Sommerlinde / Frauenmantel

Lieblingszitat: Leben heißt Veränderung! Einfach machen, könnt' ja gut werden! Der Eilfertige und der Lahme treffen sich auf der Fähre wieder!

Für mich sind Kinder ein gutes Beispiel dafür, die Leichtigkeit und Unvoreingenommenheit wieder in unser Leben zu lassen.

Ich bin eine Märchentante und lese sehr gerne Märchen und Geschichten vor.

Ich mag aber auch gerne Sing- und Tanzspiele, Bewegungsspiele (Fangen und Verstecken in allen Variationen).

Früher, als ich Kind war, waren wir im Dorf mindestens 15 Kinder jeder Altersklasse und spielten jeden Tag draußen im Hof, auf den Wiesen oder im Wald, bauten Lager usw. Wir spielten sehr oft „Feuerwächter“, ein Bewegungsspiel, bei dem es ums Verstecken, Fangen und zugleich ein bisschen Geschicklichkeit geht.

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird... d.h. alles ist in Veränderung, und man sollte Probleme oder Situationen aus verschiedenen Perspektiven betrachten, bevor man voreilig reagiert oder bewertet. Das vermeidet so manchen Konflikt. Ebenso habe ich gelernt, mich selbst gut und oft zu reflektieren und in Frage zu stellen. In den wenigsten Fällen liegt die Ursache im Gegenüber.

Nur so ist es uns möglich, unsere Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Es geht immer irgendwie weiter, wenn man es zulässt 😊 und für alles gibt es eine Lösung.

Mein immerwährender Optimismus gehört zu meinen Stärken, und ich kann über mich selbst und über eigentlich alles lachen.

Die Natur ist mir heilig. D.h. ich versuche, so wenig wie möglich zu stören oder zu zerstören. Ich entnehme nur so viel an Material (Pflanzen, Holz oder Pilze), wie ich in diesem Moment benötige. Ich versuche, von ihr zu lernen und mir die Demut und den Respekt vor ihr zu bewahren. Oft sammle ich auf meinen Wanderungen mehr Müll, als ich an Proviant dabei hatte, und das heißt schon was, denn zu essen hab ich immer VIEL dabei 😄😉


Sandra

Sandra
NameSandra Severin
Jahrgang1992
QualifikationGesundheits- und Kinderkrankenschwester, Grundschullehrerin, im Kiga als Ergänzungskraft
LieblingsfarbeSonnenaufgangs- und Untergangsfarben von Hellgelb bis tiefes Rot
LieblingsgewächsBirke, Eiche, Holunder

Schon immer habe ich gerne auf die kleineren Kinder in unserer Nachbarschaft aufgepasst und gerne mit ihnen gespielt. Somit war es für mich naheliegend einen Beruf zu wählen, bei dem ich etwas mit Kindern machen kann. Zuerst arbeitete ich deshalb als Gesundheits- und Kinderkrankenschwester im Krankenhaus, wie auch in einem Pflegeheim für Kinder mit besonderen Bedürfnissen.

Die Arbeit ließ mich sehr viele Erfahrungen sammeln. Besonders im Pflegeheim durfte ich spüren, wie klein doch manche Probleme werden, auf was es eigentlich ankommt und dass das Glück meistens in den kleinen Dingen steckt.

Die Schichtarbeit, die ich nicht mehr stemmen wollte, ließ mich nach sieben Jahren jedoch weiterziehen und so studierte ich das Lehramt Grundschule. Mein Schwerpunkt lag hier auf Sport und Musik. Durch die Thematik meiner Zulassungsarbeit rückte für mich immer mehr der Naturgedanke, der Minimalismus und die Nachhaltigkeit in den Fokus. Vor allem alles rund um die Natur kristallisierte sich für mich mit als wichtigste Basis für Kinder heraus.

Am meisten lernen durfte ich, seit meine Kinder auf der Welt sind. Sie machen diese kunterbunt, lehren mich genauer hinzusehen und verdeutlichen mir täglich den wahren Wert des Lebens.

Ich selber genoss schon als Kind die Zeit draußen im Wald und auf der Wiese zu spielen. Durch Schule, Ausbildung und Arbeit verlor ich den Bezug zur Natur jedoch immer mehr. Durch meine Arbeit an der Uni und viele „Aha“-Momente und vor allem aber durch meine beiden Kinder konnte ich die Verbindung zur Natur immer weiter für mich zurückgewinnen. Ich mag es, mit den Jahreszeiten die verschiedenen Facetten, die uns die Natur bietet, zu erleben, zu entdecken und zu spüren. Ich kann in der Natur viel Spaß haben, mir meine Gedanken vom Wind durchpusten lassen und Kraft im Wald sammeln.

Durch all das reifte der Gedanke in mir, nicht nur die Arbeit mit Kindern fortzuführen, sondern auch die Natur als einen großen Bestandteil meiner Arbeit Teil werden zu lassen. Deshalb war es mir ein großer Wunsch, im Waldkindergarten arbeiten zu dürfen.

Der tägliche Kontakt zur Natur macht etwas mit uns Menschen. In unserer schnelllebigen Welt bietet er Entschleunigung, bei uns, wie auch bei den Kindern. In meinen Augen ist die Freiheit, die der Wald oder die Waldwiese bietet, besser als jeder Raum, um sich frei zu entfalten und seinen Interessen und Stärken nachzugehen. Es ist enorm wichtig, diese Freiheit zu haben, denn jedes Kind sollte die Möglichkeit bekommen, sein Spiel und seine Fantasie entwickeln zu können, obwohl es mit vielen anderen Kindern zusammen ist. Das Spiel bereitet die Kinder auf ihr Leben vor und sollte niemals zu kurz kommen.

Meine Lieblingszitate gehen mit diesem Gedanken einher: „Der Mensch hört nicht auf zu spielen, weil er alt wird, er wird alt, weil er aufhört zu spielen.“ (Oliver Wendell Holmes) und „Die Welt braucht Fantasie, die Welt braucht Geschichtenerzähler und Menschen, die ihre Kindheit in die Tasche gesteckt haben, um sie jederzeit wieder herauszuholen“ (Frau Honig, von Sabine Bohlmann).

Auf der Waldwiese haben die Kinder die Möglichkeit, das Spiel und ihre Fantasie zu nähren und bilden starke Fundamente für ihr Leben aus. Ich bin jedes Mal fasziniert, was für kreative Ideen in den Köpfen entstehen, und lasse mich gerne mit in ihr Spiel „entführen“. Hier sehe ich für uns Erwachsene eine Tür, die bei vielen schon lange knarrt. Wir sollten bereit sein, genauer hinzusehen und diese mit Liebe und echter Aufmerksamkeit wieder gangbar zu machen, indem wir einfach wieder mehr spielen und Stück für Stück unsere Fantasie zurückgewinnen. Denn wie fantastisch ist es denn, in manch unangenehmer Situation in seine Hosentasche zu fassen und jederzeit seine Fantasie, seine Kindheit wieder rausholen zu können. Damit könnte man vieles leichter betrachten.

Kinder sind deshalb für mich die größten Lehrmeister, von denen man täglich etwas lernen kann. Sie zeigen einem, was eigentlich wichtig ist und worauf es ankommt. Zeit mit den Kindern zu verbringen ist das höchste Gut. Sie sind es, die uns die Welt zeigen, nicht andersherum.

Darum spiele ich auch am liebsten mit den Kindern, was sie sich gerade so erdacht haben. Dies kann von Pferd über Drache, Mutter, Oma, Vater, Verkäufer bis hin zum Bergsteiger alles sein, denn ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Ich lasse mir gerne zeigen, dass ein „einfacher“ Stock ein Baby, ein Telefon, ein Schweißgerät, ein Drache, eine Kamera oder eine Tür ist und eben nicht bloß ein einfacher Stock. Welche Eindrücke ein Spaziergang durch den Wald dann alle so bietet, ist doch enorm einzigartig, oder nicht?

Meine Stärken sehe ich in meiner Hilfsbereitschaft, meiner Begeisterungsfähigkeit und meiner Kreativität. Ich helfe gerne anderen und mag die Gemeinschaft. An etwas gemeinsam arbeiten, etwas gemeinsam erschaffen oder gemeinsam an etwas wachsen, macht mir Freude. Ich bin voller Energie und Tatendrang und meist für jeden Spaß zu haben und vor allem möchte ich meine kleine Kindheit in meiner Hosentasche wieder etwas größer werden lassen.


Jakob

Jakob
NameJakob Weidner
Jahrgang1999
QualifikationErzieher
Lieblingsfarbedunkelrot
LieblingsgewächsKirschblüte und Sonnenblume
Lieblingszitat„Du bist mutiger als du glaubst, stärker als du scheinst und klüger als du denkst“ – Winnie Pooh

Ich würde mich als humorvollen, lebensfrohen und ausgeglichenen Menschen bezeichnen, der sich von nichts so leicht aus der Ruhe bringen lässt und für jeden Spaß zu haben ist.

In meiner Ausbildung zum Erzieher habe ich in vielen Bereichen (Kindergarten, Krippe und Hort, sowie mit Jugendlichen und Kindern mit Behinderung) Erfahrungen sammeln können. Hierbei habe ich unter anderem bereits die Möglichkeit gehabt, im Waldkindergarten arbeiten zu dürfen. Es war ein sehr schönes Jahr für mich, in dem ich viele Dinge gelernt habe und mich persönlich und beruflich weiterentwickeln konnte. Nach der Ausbildung habe ich drei Jahre in der Einrichtung gearbeitet, in der ich selbst als Kind schon war. In den drei Jahren habe ich immer wieder an die Zeit im Wald zurückgedacht. Ich bin froh, dass ich jetzt wieder die Möglichkeit habe, draußen zu arbeiten und den Kindern die Natur näherzubringen.

Es ist mir wichtig, dass Kinder sich und ihre Umwelt selbstständig entdecken und erleben können. Meine Aufgabe sehe ich darin, die Kinder in diesem Prozess zu begleiten und zu unterstützen. Der Wald bietet einen optimalen Rahmen für die Kinder, sich in vielen Bereichen zu entwickeln. Kinder haben einen natürlichen Drang, ihre Umgebung zu erkunden und neue Dinge zu entdecken und zu lernen. Diesen Wissensdurst möchte ich mit meinen Fähigkeiten und meinem Wissen stillen und den Kindern beim Wachsen und Lernen zur Seite stehen.

Am liebsten spiele ich mit den Kindern Fußball und alles, was mit Bewegung und Musik zu tun hat. Außerdem möchte ich viel mit den Kindern experimentieren, gestalten und erforschen. Aus meiner Kindheit sind mir Spiele wie „Schmetterling du kleines Ding“, „Kleiner Dicker Tanzbär“, „Feuer-Wasser-Blitz“ sowie viele andere Fang- und Versteckspiele in Erinnerung geblieben, die ich auch den Kindern näherbringen möchte.

Ich bin auf dem Dorf groß geworden und mit Tieren und Pflanzen aller Art aufgewachsen. Ich habe in meiner Kindheit viel Zeit an der frischen Luft verbracht und war bei jedem Wetter draußen. Der Waldkindergarten bietet eine gute Möglichkeit, den Kindern in einer Welt voller Medien und technischer Geräte Erfahrungen in der Natur zu ermöglichen und diese mit all ihren Facetten kennenzulernen. Die Natur bietet uns viele Lern- und Lebensräume sowie viele Ressourcen, die nützlich für uns sind. Deshalb ist es wichtig, gut mit ihr umzugehen und sie zu schützen. Dies möchte ich auch den Kindern vermitteln und ihnen bewusst machen, wie sie sich dafür einsetzen können, damit uns die Natur so, wie wir sie kennen und schätzen, noch lange erhalten bleibt.


Lena

Lena
NameAnnalena Hofmann
Jahrgang1991
RollePädagogische Leitung
LieblingsfarbeDunkelrot und Tannengrün
LieblingsgewächsVergiss-Mein-Nicht

Die Natur- und Waldpädagogik habe ich schon immer als etwas sehr Besonderes gesehen und sie ist nicht weg zu denken im Elementarbereich. Die Natur gibt den Kindern so viel Raum sich auszuprobieren und sich selbst zu erkennen. Zudem erlangen sie so viel Wissen, welches sie ihr Leben lang behalten und weitergeben können.

Mit den Kindern draußen zu sein, die Schönheit und das Besondere der Natur mit ihnen zu erleben, ist was ich jeden Tag machen will. Schon als Kind war ich gerne draußen und durch meine Ausbildung zur Erzieherin habe ich herausgefunden, wie wichtig es ist, als Kind den ganzen Vormittag draußen zu sein.

Das Wetter und die Jahreszeiten zu spüren und haut nah mit dabei zu sein, wenn sich die Natur verändert, gibt den Kindern eine Befriedigung und Ausgewogenheit. Nicht in Bilderbüchern zu sehen, wie die Blätter von den Bäumen fallen, die Blumen blühen oder der Schnee fällt, sondern es im Kindergartenalltag miterleben und in echt spüren.

Die Kinder zu selbstständigen Persönlichkeiten zu erziehen ist für mich nicht nur mein Beruf, sondern Berufung. Ihre Ideen, ihr Tatendrang und ihr Dasein schätze ich sehr.

Am liebsten spiele ich mit den Kindern „Die Katze tanzt allein“, „Das Trampeltier“ und „Der Fuchs geht um“. Mit den Kindern am Weg zu singen, an der Werkbank das Werkzeug auszuprobieren und mit ihnen Basteleien zu gestalten bereitet mir besonders viel Freude.

Aus meiner Kindergartenzeit erinnere ich mich an das Kreisspiel „Bi-Ba-Butzemann“, an die Ruhe in der Mal-Ecke und wie schön es war in der Puppenecke mit den Freunden Mutter-Vater-Kind zu spielen.

Meine Eigenschaften, die mich ausmachen sind: ehrlich, gerecht, zielstrebig, liebevoll und anpassungsfähig.

Aus den vergangenen Jahren habe ich im Bereich Krippe, Kindergarten und Hort viele Erfahrungen gesammelt. Die Wichtigste Erkenntnis für mich ist, die Kinder als wertvolle eigenständige kleine Menschen anzusehen, ihnen zuzuhören, sie ernst zu nehmen und mit Liebe zu begegnen.


Gitti

Gitti
NameBrigitte Harrer
Jahrgang1970
QualifikationKrankenschwester, Klang- & Entspannungstherapeutin
Lieblingsfarbealle Farben
LieblingsgewächsRose, Eiche, Holunder

Wenn ich zur Waldwiese komme, bringe ich den Waldkindern den Jahreskreis näher und erkunde mit ihnen die Wildkräuter und Beeren. Wir arbeiten gemeinsam an einem Gartenprojekt, bauen Gemüse und Beerensträucher an, machen diese Gaben haltbar und kochen gemeinsam über dem Feuer.

Die Natur ist für mich der beste Ort, um uns als Mensch zu harmonisieren. Deshalb nutze ich auch diesen Raum, um mit den Kindern Phantasiereisen mit Klangschalen zu machen. Dies verbindet Kinder mit ihren inneren Kräften und löst auch angestaute Blockaden auf. Wir geben den Gefühlen Raum und lernen so, uns selbst und unser Gegenüber besser kennen.

Die für mich markanten Stationen in meinem Leben waren eine sehr naturnahe Kindheit, beruflich eine über zehnjährige Krankenschwestererfahrung, dann fügte sich die beste und lehrreichste Zeit als Mutter von vier Kindern an und daraus folgte eine Forschungszeit mit Klängen, Frequenzen und Kräuterwissen. Der Zeit des Mutter-Seins habe ich sehr viel Raum gegeben, und das war die beste Entscheidung meines Lebens.

Das Wirken mit Klängen für Groß und Klein, verbunden mit der Natur und dem Leben, ist aktuell mein Tun in meinem Klangraum und auch unterwegs in der Welt.

So teile ich dieses auch mit den Kindern des Waldkindergartens Plankenfels. Und wieder erlebe ich die wundersame Kraft im Beisammen-Sein mit Kindern. Denn Kinder sind über eine ehrliche Aufmerksamkeit sehr erfreut und dankbar. Sie tragen eine so reine Freude in sich, die aufrichtig aus ihren Augen strahlt und so die Welt und alles auf ihr bereichert, vor allem wenn wir ihnen ihren natürlichen Rhythmus gestatten.

Sie sind für uns Großen die besten Lehrer für unsere Ent-wicklung. Die Kinder haben noch ein gutes Gespür für sich selbst und ihre Umgebung.

Dieses in ihnen zu stärken und zu verankern, durch das Erleben einer echten Verbundenheit mit der Natur und ihrer inneren Kraft, ist es, was mir am Herzen liegt. Das Vertrauen in sich selbst kann so wachsen und ihr ganzes Leben bereichern.

Die Kunst wird es sein, dieses zu erhalten. 😊